Sonnenstudio eröffnen: Das gilt es zu beachten
Die Sonne scheint nicht immer dann, wenn die Menschen es wollen. Genau darum sind Solarien sehr beliebt, vor allem in den dunklen und kalten Monaten. Wenn Sie darüber nachdenken, ein Sonnenstudio zu eröffnen, treffen Sie also auf eine große Nachfrage. Vielleicht möchten Sie auch ein Solarium übernehmen und das bestehende Pflegeangebot erweitern. So lässt sich ein nüchternes Studio in eine Wellness-Oase verwandeln. Allerdings gibt es viele Details zu beachten, bis die Eröffnung stattfinden kann.
Persönliche Voraussetzungen für die Selbstständigkeit mit einem Sonnenstudio
Wenn Sie ein Sonnenstudio eröffnen, brauchen Sie nicht nur UV-Bestrahlungsgeräte und weitere technische Ausstattung. Auch persönliche Erfahrungen mit einem eigenen Geschäft helfen Ihnen bei der Existenzgründung. Die Kunden und Kundinnen fühlen sich gut aufgehoben, wenn Sie sie freundlich und offen empfangen. Die moderne und ansprechende Einrichtung alleine reicht nicht aus: Sie sollten jederzeit auf die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Kundschaft achten.
Mit ein wenig Menschenkenntnis und langjähriger Erfahrung gelingt es Ihnen, ein erfolgreiches Sonnenstudio zu eröffnen. Mit kompetentem und freundlichem Personal binden Sie Ihre Kunden und sind gut für die Zukunft aufgestellt.
Technische und finanzielle Voraussetzungen
Bevor Sie die erste Sonnenbank aufstellen, sollten Sie sich intensiv mit der Technik beschäftigen. Wer ein Sonnenstudio eröffnen möchte, muss mit jedem Gerät vertraut sein. Es sind viele Vorschriften zu beachten, die sich auf das technische Equipment sowie auf die Anmeldung für Ihren Laden beziehen.
Sie können ein eigenes Sonnenstudio eröffnen oder ein Studio als Franchise Partner übernehmen. Als Existenzgründer in der Solarien Branche haben Sie ein höheres Risiko, dafür behalten Sie die Kontrolle über das Studio. Als Franchise-Nehmer profitieren Sie von dem Fachwissen und den Finanzmitteln des Partners. In beiden Fällen empfiehlt sich eine Analyse des Standorts, um eine ungünstige Konkurrenzsituation zu vermeiden.
Die Finanzen sind eines der wichtigsten Themen. Mit einer genauen Planung bereiten Sie Ihr Solarium auf den zukünftigen Erfolg vor. Die Finanzplanung beinhaltet viele Aspekte, von der Zielgruppenanalyse bis zur Auswahl der Sonnenbank, von der Grundausstattung bis zu den laufenden Kosten.
Die Eröffnung eines Solariums – vom Geschäftskonzept bis zum Businessplan
Bevor Sie Ihr Sonnenstudio eröffnen können und der erste Kunde auf der Sonnenbank liegt, sind viele Vorbereitungen nötig. Ob Sie sich für einen eigenen Laden oder ein Franchise Geschäft entscheiden, richtet sich danach, ob Sie lieber eigenverantwortlich handeln oder eine gewisse Absicherung haben möchten.
Für das Studio brauchen Sie ausreichend Startkapital. Um eine Finanzierung zu bekommen, erstellen Sie einen Businessplan, der alle wichtigen Punkte beinhaltet:
- Präsentation der Geschäftsidee,
- Standort- und Zielgruppenanalyse,
- Marketing,
- Kosten für Umbauten und technische Geräte,
- Umsatzprognose,
- laufende Kosten wie Miete und Personal,
- eventuelle Risiken.
Wichtige Faktoren für die finanzielle Planung
Bankkredit, private Finanzgeber oder Eigenmittel, welche Finanzierungsoption Sie wählen, hängt von Ihrer persönlichen Situation und von Ihren Vorstellungen ab. Eine moderne Sonnenbank, die der Solarien-Norm entspricht, kostet viel Geld. Doch nur mit zertifizierten Geräten bieten Sie Ihren Kunden die nötige Sicherheit und eine gesunde Bräune.
In einem ausführlichen Bankgespräch erfahren Sie mehr über die verschiedenen Kostenpunkte sowie über die jeweiligen Konditionen der Kreditinstitute. Die Beratung liefert Ihnen gleichzeitig einen Hinweis, wie positiv die Prognose für Ihr Solarium aussieht.
Vor allem die folgenden Kosten stehen im Vordergrund:
- Einrichtung des Studios mit Geräte-Installation,
- eventuell Umbaumaßnahmen,
- Schulungen der Mitarbeiter entsprechend der UV-Schutz-Verordnung,
- administrative Kosten (Anmeldung beim zuständigen Gewerbeamt usw.),
- erste Marketingkampagnen.
Auch die laufenden Betriebskosten sind relevant. Hierbei handelt es sich um:
- Miete und Verbrauchskosten,
- Versicherungen,
- Steuern,
- Mitgliedsbeiträge für Berufsgenossenschaft, IHK usw.
- Personalkosten,
- Marketing.
Saisonale Schwankungen berücksichtigen
Die Nachfrage nach Sonnenstudios ist vor allem in der Wintersaison recht hoch. Im Sommer genießen die Menschen lieber das natürliche Sonnenlicht. Diese saisonale Schwankung lässt sich nicht beeinflussen. Es lohnt sich also, in der dunkleren Jahreszeit ein gezieltes Marketing zu betreiben. So können Sie beispielsweise nicht nur mit einer attraktiven Bräune werben, sondern auch mit gesundem Vitamin D.
In den erfolgreichen Monaten des Jahres ist es sinnvoll, finanzielle Rücklagen zu bilden. Diese helfen Ihnen, Ihr Solarium über die Sommermonate zu bringen. Möglicherweise ist ein erweitertes Angebot mit Beauty-Kuren und Wellness eine gute Idee.
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Standortwahl und Wettbewerb
Überlegen Sie gut, wo Sie Ihr Sonnenstudio eröffnen. Bei der Standortwahl sollten Sie prüfen, ob sich in der Nähe bereits ein anderes Solarium befindet. Wenn es mehrere Anbieter in der Umgebung gibt, brauchen Sie ein starkes Alleinstellungsmerkmal, das die potenziellen Kunden zu Ihnen führt.
Um auf lange Sicht dem Wettbewerb standzuhalten, brauchen Sie ein tragfähiges Konzept, ausreichend Finanzmittel und Durchhaltevermögen. Wichtig ist immer, dass sich Ihre Kunden wohlfühlen. Die höhere Kundenfrequenz in der dunklen Jahreszeit verbessert sich noch, wenn Sie eine entspannte Urlaubsstimmung schaffen. Mit sommerlicher Dekoration und geschickt eingesetzten Lichtquellen intensivieren Sie das Strand- und Wellness-Feeling. So wird der Besuch im Solarium zu einem Kurzurlaub vom grauen Alltag.
Als zusätzliches Angebot können Sie beispielsweise Sonnenschutz-Produkte verkaufen oder spezielle Aktionen initiieren. Auch Wellness- oder Rabatt-Tage fördern das Kundeninteresse. Werbebanner vor dem Eingang sowie Online-Marketing haben ebenfalls einen positiven Effekt. Vielleicht richten Sie auch eine kleine Sitzecke ein, in der Sie Getränke anbieten. Hier können sich die Kunden untereinander austauschen.